Mörtel
Definition nach der Zusammensetzung
- Zement-Mauermörtel
- Verlängerter Mauermörtel (mit Kalk)
- Spezialmörtel
Definition nach Anwendung
- für Mauerwerk mit erhöhter Druckfestigkeit
- für Mauerwerk aller Art
- für Sichtmauerwerk
- für Bund-, Rand- und Wassersteine
Im Gegensatz zu Gips ist Zement wasserunempfindlich. Deshalb werden Zement- und Kalk / Zement-Putze hauptsächlich dort eingesetzt, wo direkter Wasserkontakt möglich ist (Fassaden, Nassräume, Sockelbereich). Der Zementanwurf dient als Unterlage für mehrschichtigen Putzaufbau oder als Haftschicht auf saugfähigen Betonflächen. Der Sockelputz wird als Einschichtputz auf Haus- und Gartenmauern oder als Grundputz in extrem beanspruchten Nassräumen eingesetzt. Der Zement-Haftputz dient als Ausgleichsmörtel bei Sanierungen, als Klebemörtel für Vollwärmeschutz-Systeme, Kleber für Isolier- und Verbundplatten sowie als Haftbrücke für Putze auf glatten Betonflächen.
Der Mörtel kommt in Säcken oder in Silos gebrauchsfertig auf die Baustelle, so dass nur noch Wasser hinzugefügt werden muss. Der Zement-Mauermörtel wird verwendet, wenn erhöhte Anforderungen an die Druckfestigkeit des Mauerwerks gestellt werden. Der mit Kalk verlängerte Mauermörtel wird für alle anderen Mauerwerke eingesetzt. An die Sichtmauermörtel werden besondere Anforderungen bezüglich Steinart, Dichtigkeit und Farbe gestellt. Deshalb werden auch verschiedene Typen angeboten.